© W.J. Pucher oekonews / Gemeinsam für die Energiewende,  Bioenergie ist eine wichtige Basis dafür
© W.J. Pucher oekonews / Gemeinsam für die Energiewende, Bioenergie ist eine wichtige Basis dafür

Bioenergie bringt viele Gewinner

Ein erfolgreicher Weltklimavertrag macht die Energiewende zum Muss- Bioenergie ist eine wichtige Basis dafür

© W.J. Pucher oekonews / Heinz Kopetz, ehem. Präsident Weltbiomasseverband
© W.J. Pucher oekonews / Heinz Kopetz, ehem. Präsident Weltbiomasseverband
© W.J. Pucher oekonews / Christian Rakos, Geschäftsführer Pro Pellets
© W.J. Pucher oekonews / Christian Rakos, Geschäftsführer Pro Pellets
© W.J. Pucher oekonews / Josef Plank / Präsident  des Biomasseverbands
© W.J. Pucher oekonews / Josef Plank / Präsident des Biomasseverbands
© W.J. Pucher oekonews / Pressegespräch in Wien
© W.J. Pucher oekonews / Pressegespräch in Wien
© W.J. Pucher oekonews / Bioenergie kann vielseitig eingesetzt werden, so das Resümee
© W.J. Pucher oekonews / Bioenergie kann vielseitig eingesetzt werden, so das Resümee

Wien - Wenn wir den Vertrag von Paris ernst nehmen, muss nun gehandelt werden. Ein Einsatz von Bioenergie ist in den unterschiedlichsten Bereichen möglich und bringt viele Gewinner.

Derzeit basieren 17% der in Österreich eingesetzten Energie und 57% der erneuerbaren Energie auf Biomasse. Haushalte und Gewerbe konnten ihre Energierechnung in den vergangenen Jahren durch den Einsatz von Brennholz, Hackgut und Pellets nahezu halbieren, die Holzindustrie kpnnte ihren CO2-Fußabdruck und ihre Energiekosten mit dem Einsatz von Rinde und Lauge stark reduzieren und ihr Produktportfolio durch Pellets, Briketts und erneuerbaren Strom vehement erweitern. Die Forstwirtschaft intensiviert dank der Einnahmen aus bisher schwächer nachgefragten Holzsortimenten Waldpflege- und Forstschutzmaßnahmen. KWK-Anlagen leisten einen zentralen Beitrag für die Strom- und Fernwärmeerzeugung. Mit der Produktion von Biotreibstoffen ist es gelungen, eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit für Agrarüberschüsse zu schaffen und die Importabhängigkeit von Eiweißfuttermitteln zu reduzieren. Es scheint fix, dass Bioenergie noch weit mehr Potential hat, denn derzeit wächst in den Wäldern Österreichs immer noch mehr nach, als geschlägert wird.

In Zusammenarbeit mit der Landrwirtschaftskammer Steiermark, dem Klima- und Energiefonds, Bioenergy 2020+ sowie der Messe Graz organisiert der Österreichische Biomasseverband bereits zum 5. Mal die Mitteleuropäische Biomassekonferenz, die vom 18. bis 20. Januar 2017 stattfinden wird. Dabei sollen Protagonisten aus allen Bereichen der regionalen Bioenergienutzung zusammengeführt werden. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen und aktuellen technologischen Entwicklungen, will man gemeinsam neue Impulse für die Energiewende setzen. Bioenergie ist in Mitteleuropa ein Erfolgsrezept, das forciert und weltweit ausgerollt werden kann. Die regionale Nutzung von Biomasse reduziert CO2-Emissionen, Kaufkraftabfluss sowie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft zusätzliche Arbeitsplätze.

Eine Leitveranstaltung des Bioenergiesektors

Mit mehr als 1100 Teilnehmern aus allen Kontinenten ist die im Dreijahresrhythmus ausgerichtete Mitteleuropäische Biomassekonferenz eine der führenden Branchenveranstaltungen weltweit und die Leitveranstaltung der mitteleuropäischen Bioenergiebranche. Die zeitgleich stattfindende ‘Häuslbauer’-Messe mit rund 40.000 Besuchern und einem traditionellen Schwerpunkt auf der Energiebereitstellung im Gebäudesektor bietet dazu eine hervorragende Ergänzung.

Highlights der 5. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz sind Veranstaltungen der Internationalen Energieagentur und des Weltbiomasseverbandes.

Besondere Schwerpunkte werden auf die folgenden Bereiche gelegt:

* Nachhaltigkeit auf regionaler und nationaler Ebene sowie bei verschiedenen Wertschöpfungsketten
* Netze und Hybridsysteme auf Basis moderner Biomassefeuerung und Feuerungssysteme mit niedrigsten Emissionen
* Neue Technologien für die Bioökonomie
* Politik, Märkte und Konsumentenverhalten
* Wärme und Strom aus Biomasse
* Brennstoffcharakterisierung und Qualitätssicherung



Ein umfangreiches Exkursionsprogramm und ein Industrieforum spannen den Bogen von der Theorie zur Praxis. Den Bereichen Biogas und Pellets werden eigene Branchentage gewidmet. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Social Events sowie einer Matchmaking-Veranstaltung bietet ausreichend Raum für Vernetzung.
Anmeldung ab sofort möglich

Interessierte können sich unter: www.cebc.at/anmeldung zur Konferenz anmelden. Das Gesamtpaket für alle Tage kostet je nach Auswahl des Kombiangebots maximal 590 Euro inklusive. Es können aber auch einzelne Veranstaltungen gebucht werden.
Es wird empfohlen, den Tagungsbeitrag im Vorhinein zu überweisen, weil bei einer Vorortzahlung an der Tageskassa ein Aufschlag in der Höhe von 20% eingehoben wird. Ermäßigungen werden für Schüler, Studenten und Gruppen ab 10 Personen gewährt.

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch in Simultanübersetzung.

GastautorIn: W. J. Pucher für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /